"Dann muß er in der Geisterstund aus seinen Grabe gehn ..."  -  Aus dem Lied "Üb' immer Treu und Redlichkeit" von Ludwig Christoph Heinrich Hölty von 1776

Folgen Sie uns in das historische Alt-Berliner Klosterviertel und seinen Geistergeschichten. Beschäftigen Sie sich hier mit der Parapsychologie des Ortes. Begeben Sie sich mit uns an der mittelalterlichen Berliner Klosterruine auf die Suche nach Geisterspuren. Hören Sie von dem hinkenden Mönch, der hier zur Geisterstunde umgeht. Sehen Sie, wo der Alchemist Leonhard Thurneysser in der Kosterstraße sein Laboratorium hatte. Entdecken Sie den in Berlin einzigartigen, barocken Friedhof von 1710 . Wagen Sie einen Blick in die Gruft. Erfahren Sie vom Besuch einer Mumie in der Neuzeit. Tauchen Sie tief in die Geschichte des Berliner Geisterglaubens ein …
 

Beschreibung des "Ghostwalks" durch das Klostervirtel

Die Nacht ist die Zeit der Geister, Fledermäuse und der Dämonen. Ausgangspunkt unseres nächtlichen Besuchs im einst so legendären Alt-Berliner Klostervirtel ist der Eingang der gotischen Klosterkirche von 1300. Von Epitaphen und Grabtafeln blicken in Stein gehauene, grinsende Schädel auf die Besucher. Von hieraus erkunden wir gemeinsam die historische Umgebung des Klosters. Danach schreiten wir durch die zentralen Wege des Viertes von Klosterstraße bis Waisenstraße. Dabei entdecken wir ebenso die mittelalterliche Berliner Stadtmauer, sowie die älteste Taverne der Stadt von anno 1621.


Geschichte des Klosterviertels

Berlin besteht im Mittelalter aus vier historischen Stadtvierteln. Eines von diesen ist das Klosterviertel. Es ist nicht touristisch wie das Nikolaiviertel. Man könnte sogar sagen, das Viertel befindet sich in einer Art "Dörnröschenschlaf". Es wartet noch auf seine Erweckung. Mit seinen unheimlichen Geschichten ist es ein echter Geheimtip für Freunde der Nacht. Hier gibt es nicht nur die romantische, gotische Klosterruine des Franiskaner Ordens, um die sich schaurige Geheimnisse ranken, zu entdecken. Weiter befinden sich hier im Viertel noch echte Katakomben, sowie der einzige, erhaltene Friedhof der Berliner Altstadt.
 

Tauchen Sie tief in die Mystik des Alt-Berliner Klostervirtels ein …

Treffpunkt:
Klosterruine - Klosterstraße 73a an der Ecke Klosterstraße / Grunerstraße in Berlin-Mitte (Nähe U-Bahnhof Klosterstraße)

Von Geistern in Klostermauern 

Klosterruinen sind prädestniert für Geistererscheinungen. Viele dunkelromantische Sagen ranken sich um schaurig-schöne Klosterruinen. Hier wachen hin und wieder Zwerge in grauen Kleidern unter gotischen Klostergewölben über goldene Schätze. In weißen Nebeschwaden durchstreifen die Geister von verwunschenen Büßerinnen mit bleichem Gesichte allnächtlich durch die Ruinen der Klostermauern. Grabtafeln klappern. Es grinsen hohle Schädel. Oft spuken Mönche in unterirdischen Gängen, wo sie früher heimlich die Nonnen aus dem Nachbarkloster trafen. An der Ruine des Grauen Klosters zu Berlin hören wir die gespenstige Geistergeschichte von dem Geist des Pater Roderich, der hier als hinkender Mönch heute umgeht.